PATIENTEN INFORMATION

Die Zahnbürste

Die Auswahl an Zahnbürsten ist groß. In Drogerien, Apotheken und Supermärkten finden Sie Zahnbürsten in allen Formen und Farben. Grob unterteilen lassen sich die manuellen Zahnbürsten und die maschinellen Zahnbürsten. Welche dabei für Sie geeignet ist hängt ganz allein von Ihrer Präferenz ab. Am Ende zählt, mit welcher Bürste Sie das beste hygienische Ergebnis erzielen. Prinzipiell sollten Zahnbürsten folgende Eigenschaften mitbringen:

Kunststoffborsten, da Naturborsten in feinen Kanälchen Bakterien enthalten können und daher unhygienisch sind.
kleiner Bürstenkopf, um die größtmögliche Fläche der Zähne zu reinigen und alle Bereiche leichter zu reinigen.
vielbüschelige Borsten, da diese Anordnung sich als besonders effektiv und schonend zugleich bewährt hat.
handlicher Griff, um die Zahnbürste bestmöglich zu führen.
Studien zufolge kann bei richtiger Anwendung das beste Ergebnis mit sogenannten schallaktivierten Zahnbürsten erfolgen. Diese Zahnbürsten sind in der Anschaffung und vor allem im Nachkauf der Bürstenköpfe nicht gerade billig.

Für Kinder eignen sich meist die altersentsprechenden Modelle.

Beachten Sie dabei bitte Ihre Zahnbürste beziehungsweise den Bürstenkopf spätestens alle 8 Wochen auszutauschen.

Das Zähneputzen

Um langfristig gesunde Verhältnisse im Mund zu schaffen, müssen unsere Zähne mindestens zweimal täglich gründlich geputzt werden. Frontzähne haben jeweils 4 Seiten (Vorder- und Rückseite, sowie rechts und links den Zahnzwischenraum) Seitenzähne jeweils 5 Seiten (zusätzlich die Kaufläche). Durch reines Zähneputzen werden somit nur 60 Prozent der Zahnoberflächen gereinigt, da die Zahnbürsten nicht in die Zahnzwischenräume gelangen. Für eine optimale Zahnreinigung ist es also erforderlich zusätzliche Hilfsmittel zu verwenden. Hierfür steht Ihnen die Zahnseide (anwenderunfreundlich) oder Zahnzwischenraumbürsten (anwenderfreundlich, jedoch teurer) zur Verfügung.

Zusätzlich sollte besondere Vorsicht beim Putzen des Zahnfleischrandes geboten werden. Zahnfleischbluten ist das erste Signal, dass etwas nicht in Ordnung ist. Der Grund für Zahnfleischbluten ist, dass am Zahnfleischrand Zahnbeläge nicht sorgfältig genug entfernt worden sind und sich Bakterien angesiedelt haben. Ihre Abbauprodukte wirken wie Gift auf das Zahnfleischgewebe, es entzündet sich, schwillt an und blutet schon bei leichter Berührung. Die Ursachen sollten schnellstmöglich entfernt werden, da es ohne Behandlung zu einer Parodontitis führen kann.

Für weitere Fragen steht Ihnen unser Hygienepersonal gerne zur Verfügung und entwickelt mit Ihnen ein persönliches, langfristiges Konzept der Zahnreinigung. Solche praktischen Putzanleitungen sind auch Bestandteil der professionellen Zahnreinigung in der Praxis, die Sie sich regelmäßig gönnen sollten. In welchen Abständen, ob einmal oder sechsmal pro Jahr, hängt von Ihrer Mundhygienesituation ab. Ein Patient mit Zahnfleischproblemen oder ungünstiger Zahnstellung muss möglicherweise öfter kommen, als jemand dessen Zähne leicht zu reinigen sind. Ebenso werden hier Verfärbungen durch den Genuss von Kaffee, Tee und Rotwein, sowie Raucherbeläge entfernt, was ein zusätzliches Frischegefühl bieten kann.

Die Zahnpaste

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Zahnpasten auf dem Markt. Besonders wichtig ist der Fluoridgehalt einer Zahnpasta, da Fluorid den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säuren macht und dadurch die äußere Zahnhülle (Schmelz) schützt. Hier können Sie sich für Kinder an die angegebenen Altersbeschränkungen der Zahnpasten halten, für Erwachsene sollte der Richtwert von 1500ppm Fluorid enthalten sein.

Ebenso sind in fast allen Zahnpasten abrasive Körper enthalten, die für eine gute Putzwirkung sorgen. Hier ist die Größe der Teilchen entscheidend. Bei sogenannten Raucherzahnpasten ist dieser Wert meist erhöht und sorgt langfristig für eine starke Abnutzung der Zahnoberfläche.

Schäumende Stoffe sind auch Bestandteil jeder Zahnpasta und sind wichtig um Essensreste einzufangen und zu entfernen. Sie unterstützen die Reinigungswirkung und verkürzen die Reinigungszeit.

Alle anderen Inhaltsstoffe, die den Geschmack, Farbe und die Konsistenz der Zahnpaste beeinflussen unterliegen Ihren persönlichen Vorzügen.

Die Mundspülungen

Eine Mundspülung ist in den meisten Fällen nur eine unterstützende Maßnahme um ein besseres Frischegefühl zu bekommen. Keine Mundspülung kann die mechanische Reinigung der Zähne ersetzen. Auch hier können Sie Ihren persönlichen Vorzügen freien Lauf geben.

Ausnahmen sind kurzzeitig angewandte spezielle Mundspülungen zur Unterstützung der Parodontitistherapie. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Die Prothesenreinigung

Ein künstlicher Zahn kann zwar nicht erkranken, kann jedoch zu erheblichen Einbußen der Allgemeingesundheit führen. Durch bakterielle Belagerungen der Prothesen wird der menschliche Körper in Gefahr gebracht. Das Risiko an Fieber zu erkranken ist nachweislich geprüft. Die Gefahr einer koronaren Herzkrankheit ist ebenfalls erhöht durch unzureichende Prothesenreinigung. Um nur wenige Beispiele zu nennen.

Prothesenträger müssen doppelte Zahnpflege betreiben. Einerseits muss der Zahnersatz (Prothese) gepflegt werden, andererseits ist die Mundhöhle beziehungsweise verbleibende Zähne besonders reinigungsbedürftig.

Für Prothesen gibt es spezielle Prothesenbürsten, die unabdingbar sind. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen auf keinen Fall Zahnpasta zur Reinigung zu benutzen. Genauso schädigend sind sogenannte Reinigungstabs für Prothesen. Hierbei wird die Oberfläche der Prothesen angegriffen und sie verliert die abweisende glatte Oberfläche. Für Plaque und bakterielle Belagerungen wird ein optimales Milieu vorbereitet. Für einen besseren Glanz der Prothese können Sie handelsübliches Spülmittel bedenkenlos verwenden.

Die Ernährung

Hauptursache für die Entstehung von Karies und anderen Zahnerkrankungen ist falsche Ernährung. Vor allem Lebensmittel, die Zucker und Kohlenhydrate enthalten, greifen die Zähne an. Am besten sorgen Sie mit einem ausgewogenen und abwechslungsreichen Essen Schäden an Ihren Zähnen vor.

Für genauere Informationen kontaktieren Sie unsere Ärzte oder klicken sie hier.

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